Zorn, Wut und Vorwürfen.
Emotionen kommen an die Oberfläche. In der dritten Trauerphase: steht das Suchen und Sich-Trennen im Fokus. Es wird der Blick auf das was war, was nun ist und was werden will gerichtet.
Bis schließlich in der 4. Trauerphase langsam erkannt wird, dass das Leben weitergeht. Es kommt die Zeit, neue Pläne zu schmieden.
Meistens hat der Trauerprozess die Einstellungen der/des Trauernden zum Leben verändert. Denn ein Trauerprozess hinterlässt immer Spuren. Der Verstorbene bleibt ein Teil dieses Lebens und lebt weiter in den Erinnerungen und im Gedenken.
Diese vier Phasen mit professioneller Unterstützung zu durchlaufen, macht den ganzen Prozess der Trauerbewältigung einfacher.
Durch Empathie und echter Anteilnahme, durch zuhören, nachfragen und auch stehenlassen, durch unterstützen, Offenheit und Flexibilität helfe ich Ihnen, Ihren Weg zurück in den neune Alltag zu finden, damit sie im Frieden auf Ihrem Lebensweg weitergehen können.
Die Trauerbewältigung ist letztendlich wie ein Haus bestehend aus vielen unterschiedlichen Steinen, dessen Bau immer einige Zeit in Anspruch nimmt.
So sind das Gespräch bei der Pietät, das Gestalten der Anzeige, die verschiedenen Aufgaben, die nach dem Tod alle auf einen hereinprasseln, alles aus einem bestimmten Blickwinkel gesehen, Steine, die das Haus der Trauerbewältigung gestalten.
Ebenso gehören ebenso das Abschiedsgespräch und die Trauerfeier zu wichtigen Steinen des Hauses was gebaut werden muss.
Doch dann kommt der Moment, wo alle Verpflichtungen, die eine Beerdigung so mit sich bringen, vorüber sind.
Einsamkeit stellt sich nun ein, die Abende werden lang und in der Stille der Nacht wird einem die Größe des Verlustes erst richtig bewusst.
Der geliebte Mensch ist nicht mehr hier.
Die Gemeinschaft, die einen so viele Jahre unbewusst ausgefüllt hat, fehlt.
Das Leben geht weiter, doch ganz anders als vorher, alles wirkt leerer. Früher konnte man die Erlebnisse mit dem geliebten Menschen teilen, jetzt ist man allein, trotz Freunde und Familie.
Es heißt so schön: Die Zeit heilt alle Wunden, doch es ist nicht die Zeit, die heilt. Manche Wunden können nicht heilen. So wie niemand den Platz ausfüllen kann, der nun leer ist.
Aber wir können lernen, in Dankbarkeit auf das zu blicken, was war, und in Freude den Weg weiterzugeben, der noch vor einem liegt – Stück für Stück.
Es wird alles anders als es war, aber das neue Leben kann trotzdem viele schöne Momente und Erfüllung in sich tragen, denn das Leben ist kostbar und schön.
Auf diesem Weg der Heilung kann ich Sie gerne begleiten, um Ihnen Halt und Wegweiser zu sein, damit die Trauer überwunden wird und das Leben wieder fließen kann.